REFERENZEN - DIE TURBONIK-DAMPFTURBINEN IM KUNDENEINSATZ

 

Eine umweltfreundlichere Energieversorgung ist in der heutigen Zeit unabdingbar. Strom ist eine kostspielige  Ressource geworden, für die nun mehr denn je ein klimafreundliches und effizientes Herstellungspotenzial gesucht wird. Doch nicht jedes Unternehmen fokussiert die gleichen Ziele und gewichtet ihre Schwerpunkte im selben Maße. 

Turbonik als Dampfturbinenhersteller hat sich branchenübergreifend etabliert und seine Fühler in die verschiedensten Branchen ausgestreckt. Von Müllverbrennungsanlagen bis zu den Stadtwerken, die Dampfturbinen von Turbonik sind vielseitig einsetzbar und werden speziell an die Anforderungen und Ziele des jeweiligen Unternehmens angepasst. 

Im Folgenden wird ein Einblick in die verschiedenen Einsatzgebiete der Mikro-Dampfturbinen sowie in ihre Herausforderungen und Einsatzmöglichkeiten gegeben.

Karte Turbonik Referenzen
Die Mikro-Dampfturbinen sind deutschlandweit in unterschiedlichen Branchen im Kundeneinsatz

Müllverbrennungsanlagen

Projekt:  GMVA Niederrhein

In der Kreislaufwirtschaft sind Müllverbrennungsanlagen ein wichtiger Baustein, bei dem es vor allem auf die optimale Nutzung der im Brennstoff enthaltenen Energie ankommt. Einige Anlagen verwenden in ihren Prozessen Druckreduzierventile, welche ein zusätzliches Potenzial zur Stromerzeugung darstellen.
Die Betriebsweise von Müllverbrennungsanlagen unterliegt derzeit einem Wandel, getrieben durch die neuen Fernwärmeerfordernisse der Kommunen, was sich auf den bisherigen Turbinenbetrieb auswirkt. Durch veränderte Dampfnutzung entstehen so neue Einsatzmöglichkeiten für die Mikro-Dampfturbinen. So kann beispielsweise bei der Entnahme von Dampf auf einer Mitteldruckstufe bzw. aus einer Anzapfung und einer darauffolgenden Druckreduzierung mithilfe von Ventilen zusätzlich Strom erzeugt werden. Die Anpassung an diese neuen Anforderungen schafft nicht nur Effizienzgewinne, sondern auch eine nachhaltigere Energiegewinnung in Müllverbrennungsanlagen. 

Ein Blick auf die aktuellen Entwicklungen zeigt, dass die Optimierung der Energiegewinnung in diesen Anlagen mehr ist als nur ein Schlagwort – es ist ein wichtiger Schritt in Richtung einer nachhaltigeren und effizienteren Zukunft der Kreislaufwirtschaft.

GMVA Niederrhein
Die GMVA erzeugt mit der Turbonik-Turbine Strom für bis zu 500 Vier-Personen-Haushalte in Oberhausen zusätzliich
ThyssenKrupp steel Europe

Stahlindustrie

Projekt: Thyssenkrupp steel europe AG

Im Zeichen des Wandels steht auch die Stahlindustrie, deren zukünftige Aufgabe und derzeitige Herausforderung die Produktion „Grünen Stahls“ ist. Anders als bei Müllverbrennungsanlagen wird hier die Stärkung kleiner, schon vorhandener Energiepotenziale in großen Verbundanlagen fokussiert. Häufig werden bereits Abwärme oder Hüttengas zur Dampferzeugung genutzt, was eine starke CO2-Reduktion des daraus erzeugten Stroms bedeutet und maßgeblich zur klimaschonenden Transformation der Stahlindustrie beiträgt. Ein Betreiber kann mit einer Mikro-Dampfturbine hierbei bis zu 1000 Tonnen CO2 pro Jahr einsparen.

Mikro-Dampfturbinen können so als Effizienzmaßnahme eine wichtige Rolle einnehmen, die auch im Rahmen der CO2-Kompensation angerechnet werden kann. Der Einsatz der Mikro-Dampfturbine eröffnet demnach nicht nur ökologische, sondern auch wirtschaftlich attraktive Perspektiven für die grüne Zukunft der Stahlindustrie.

Lebensmittel, Futtermittel und Pharmaindustrie 

Projekte: Schwarzwaldmilch, Bioceval und Finzelberg

Auch die Lebensmittel-, Futtermittel- und Pharmaindustrie wird eine große Menge an Energie in Form von Dampf benötigt, großteils  für Trocknungsprozesse. Dabei muss der Dampf absolut sauber bleiben, denn die Reinhaltung der Produkte ist oberste Priorität der Branchen. Diese kann mit der vollständig-ölfrei-arbeitenden Mikro-Dampfturbine von Turbonik ohne Hindernisse erreicht werden.Ventile zur Druckreduzierung, die in der bestehenden Dampfversorgung vorgeschaltet sind, bieten die Anschlussmöglichkeit für die Mikro-Dampfturbine. Doch auch bei der Anschaffung einer neuen Kesselanlage kann die Nutzung einer Mikro-Dampfturbine direkt vorgesehen und implementiert werden.

„Die Mikrodampfturbine von Turbonik war für uns ein großer Schritt in Richtung Ausbau unserer Eigenstromerzeugung. Hier trägt das Konzept von Turbonik maßgeblich zur Nachhaltigkeit bei gleichsam hoher Wirtschaftlichkeit entscheidend bei“ (Dietmar Kaiser, Member Of The Management Board, Finzelberg.)
EMAS-Officer Wadim Pfaff ergänzt: „Besonders clever ist sicherlich auch, dass die Turbine dann den Strom erzeugt, wenn wir ihn in den Produktionsanlage abnehmen. Und das unabhängig von Sonne oder Wind.“

 

Mikro-Dampfturbine bei Finzelberg

Versorger und Stadtwerke 

Projekte: EVO und E.On 

Eine zuverlässige Energieversorgung der Kunden ist für Energieversorger schon immer ein Bestreben von enormer Wichtigkeit. Doch im Zuge des wachsenden Bewusstseins für den Umweltschutz ist nicht nur die Nachhaltigkeit, sondern auch die Sauberkeit der Energie von entscheidender Bedeutung. Dabei kommt es wie in allen energieintensiven Prozessen auf die optimale Nutzung der eingesetzten Brennstoffe und die Implementierung effizienter Prozesse an.
In vielen bestehenden Kraftwerksanlagen und Biosmasseheizkraftwerken schlummern noch ungenutzte energetische Potenziale, welche die optimalen Bedingungen für die Nutzung der Mikro-Dampfturbinen sind. Interessante Beispiele sind neben der Dampfdruckreduzierung bei der Entgasung von Fernheiz- oder Speisewasser auch die Auskopplung von Ferndampf. Allesamt Prozesse, für die eine Stromerzeugung erst durch die Technologie der Mikro-Dampfturbinen technisch machbar und wirtschaftlich wird.
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Die Mikro-Dampfturbine wird bei der Energieversorgung Oberhausen im Entgasungsprozess von Fernheizwasser eingesetzt